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Ortsangaben im Deuteronomium

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Veröffentlichungen

 

 

Forschungsprojekt (gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, beendet 2009)

1. Beschreibung

 

Forschung Deuteronomium

Das Forschungsprojekt zielt darauf, durch die Untersuchung der Ortsangaben (Toponyme) des Dtn historisch abgesicherte Anhaltspunkte für die Entstehungsgeschichte des Buchs, insbesondere für die in den Rahmenkapiteln (Dtn 1–11; 27–34) greifbare Redaktionsgeschichte zu gewinnen. Im Gegensatz zu den zentralen Kapiteln (Dtn 12–26), für die u.a. durch den Aufweis von Parallelen zu neuassyrischen Rechtsvorstellungen relativ zuverlässige chronologische Eckdaten vorliegen, wurden für die Rahmenkapitel des Dtn in der Forschung bislang kaum historische Anknüpfungs­punkte erarbeitet. Da sich die Mehrzahl der Ortsangaben in den genannten Rahmenkapiteln finden, versprechen die topographischen Untersuchungen weiterführende Erkenntnisse im Sinne der Zielvorstellung des Projekts.

 
Gegenstand der Untersuchung sind ausgewählte Gruppen von Ortsangaben, insbesondere die Toponyme des Dtn, die auch im Numeribuch belegt sind. Wenn in vergleichbaren Erzählzusammenhängen in beiden Büchern neben den identischen auch differierende Ortsangaben zu finden sind, ergeben sich Hinweise auf die jeweilige topographische und literarische Konzeption. Daneben steht die Bearbeitung von Toponymen aus den Rahmenkapiteln des Dtn, die im südlichen Palä­stina zu suchen sind. Ihre vergleichsweise häufige Bezeugung könnte auf zeitgeschichtliche Verhältnisse des 5. und 4. Jahrhunderts v.Chr. verweisen, wobei wesentliche Anhaltspunkte für die historische Einordnung der Redaktionsprozesse gewonnen wären. Spezialuntersuchungen gelten den Ortsangaben von Dtn 1 und den wenigen Toponymen in Dtn 12–26. Diese Gruppen spiegeln den literarischen Wachstumsprozess des Buchs vom Kernbestand (Dtn 12–26), der aus neuassyrischer Zeit (8./7. Jahrhundert v.Chr.) stammt, zu den Rahmenkapiteln (u.a. Dtn 1), die vermutlich in persischer Zeit (5./4. Jahrhundert v.Chr.) entstanden.
 

Das For­schungsvorhaben dient auch zur Klärung bislang wenig reflektierter me­thodischer Fragen, welche die konstruktive Verbindung exegetischer und ar­chäologischer Arbeit im Bereich der biblischen Topographie betreffen. Die Untersuchungen streben eine Korrelation text­bezogener Fragen der literarischen Topographie (welche Zusammenhänge stel­len die Texte zwischen den Ortsangaben her?) mit biblisch-archäologischen Fra­gestellungen der historischen Topographie an. An diesem Punkt wird das Forschungsprojekt methodische Standards erarbeiten müssen, die eine sachgemäße Verbindung literarischer und historischer Topographie gewährleisten.

 

2. Mitarbeiter

 

3. Veröffentlichungen

D. Jericke, Der Ort des Mose nach Deuteronomium 1:1, Journal of Northwest Semitic Languages 34/2 (2008) 35-57  -   Download

D. Jericke, Das Bergland der Amoriter

 

 

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Letzte Änderung: 03.07.2017
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